Geschichte der Blockhäuser

Ein 150 Jahre altes Blockhaus in Lettland in der Nähe von Riga
Ein 150 Jahre altes Blockhaus in Lettland in der Nähe von Riga in ethnographisches Gästehaus Gungas

Geschichte der Blockhäuser, Ursprung und Entwicklung.

Die ersten Häuser in der später eigentlich erst für die späte Bronzezeit typischen Bauweise finden sich in Europa bereits im Endneolithikum in der ersten Hälfte des 3. vorchristlichen Jahrtausends 2880 und 2505 v. Chr., und zwar am Federsee in den Siedlungen Alleshausen-Grundwiesen und -Täschenwiesen, die zur sog. Goldberg-III-Gruppe gehören (siehe Archäologie des Federseebeckens).[1] Das moderne Blockhaus ist dabei eine Weiterentwicklung dieser Ursprungsform und steht neben der baugeschichtlich älteren Ständerbauweise – wobei eine Aufschichtung von Stammlagen zwischen Ständern eine mögliche Übergangsform bildet. Eine Weiterentwicklung des Blockhauses ist das Umgebindehaus.

Literatur

  • C. A. Weslager: The log cabin in America; from pioneer days to the present. Rutgers University Press, New Brunswick, N.J. 1969.
  • Jan-Ove Jansson: Blockhausbau. Traditionelle Techniken aus Schweden. dt. Ausgabe: Verlag Th.Schäfer, Hannover, 2006, ISBN 3-87870-863-7
  • Marc Wilhelm Lennartz: Blockhäuser. Massive Holzhäuser zum Wohnen und LebenCallwey Verlag, München, 2010, ISBN 978-3-7667-1855-6

Einzelnachweise

  1. Hochspringen Helmut Schlichtherle: Der Federsee, das fundreichste Moor der Pfahlbauforschung. In: Pfahlbauten rund um die Alpen, S. 96 ff. Archäologie in Deutschland, Sonderheft 1997. Theiss Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-8062-1146-9.